Ohnmacht, unechte Macht, wahre Macht und bedingungslose Liebe

Inspiriert von einem Beitrag auf LindedIn, in dem es um Macht, Machtabgabe (in Verbindung mit dem Abgang von Joseph Biden) geht, fällt mir ein interessanter und für mich schlüssiger Ansatz ein, von dem ich vor einiger Zeit las.

Mir ist bewusst, dass dies eine vereinfachte und auf nur einen Punkt heruntergebrochene Darstellung einer möglichen Ursache für fehlbesetzte Machtpositionen ist. Mir geht es um eine Blickwinkelveränderung und die Essenz, welche am Ende des Beitrags offensichtlich wird.

Es beginnt, wie so oft, in der Kindheit.

Ein Kind fühlt sich ohnmächtig – ohne Macht – wenn es seine Eltern oder andere Bezugspersonen als autoritär und unnachgiebig erlebt.

Und beschließt, dass wenn es groß ist, sich nie wieder so fühlen will – ohnmächtig, ohne Macht.

Doch es hat nie gelernt, sich selbst liebevoll und selbstermächtigt anzunehmen und zu führen. Seine eigenen Bedürfnisse haben keine Bedeutung. Eigene Wahrnehmungen und Gefühle dürfen nicht sein.

Dieses Kind hat gelernt, wer Gefühle zeigt, wer sein Inneres nach Außen kehrt, macht sich angreifbar. Und das ist, was dieser jetzt erwachsene Mensch, auf keinen Fall mehr will. Verletzlich sein. Angegriffen werden.

Also lebt der jetzt erwachsene Mensch die durch seine Bezugspersonen erlernten Muster der Macht. Allen voran Unterdrückung. Auch die der eigenen Persönlichkeit und der eigenen Gefühle.

Sein Bestreben ist, sich genauso groß und mächtig zu fühlen, wie er damals seine Bezugspersonen wahrgenommen hat, als er das kleine, hilflose und schutzbedürftige Kind war.

Dieser jetzt erwachsene Mensch ist irgendwo im ohnmächtigen Kind stecken geblieben, denn er hatte nie die Gelegenheit, seine Erlebnisse aufzuarbeiten.

Wie soll dieses Kind im Erwachsenenalter liebevoll, selbstermächtigt und von den eigenen intrinsischen Werten geleitet andere Menschen führen?

Ich bin absolut überzeugt und bleibe dabei

Ein Mensch kann nur wertvoll und nachhaltig andere führen, wenn er sich selbst bedingungslos liebt und wenn er gelernt hat, sich wertschätzend und nachhaltig selbst zu führen.

Sich selbst wertvoll und nachhaltig zu führen gelingt nur, wenn der Mensch tief in sich verwurzelt ist. Denn nur dann kann aus diesen tief verankerten Wurzeln das nach außen wachsen, was nährend für ihn selbst und nährend für andere Menschen ist.

Ergänzend meine gestrige Antwort zum oben erwähnten Beitrag bei LinkedIn

Erlebe ich meine Macht ausschließlich über etwas, was sich im Außen befindet – über andere Menschen, über Situationen oder eben darüber, dass ich ein Präsident eines Landes bin – wird dieser Machtverlust durchaus als Unglück betrachtet mit den all den von dir beschriebenen Situationen.

Erlebe ich Macht jedoch als einen Bestandteil von mir selbst, als etwas aus mir heraus – Stichwort Selbstermächtigung – kann ich nicht unglücklich sein, wenn etwas im Außen wegfällt.

Anders gefragt

Kannst du dir vorstellen, dass ein Mensch, der sich selbst und andere bedingungslos liebt, seine Machtposition missbraucht und nicht zum Wohle aller handelt?

Du willst dir auch wieder nah sein und dich selbst liebevoll annehmen? Du willst Schluss machen mit den alten Geschichten, die du dir über dich selbst erzählst? Hier kannst du Kontakt zu mir aufnehmen. Und auch, in dem du auf das Bild klickst.

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